Bei «Helvetia» erzählt Comedian Kiko, wie er in der Schweiz auf Rassismus traf und heute daraus Comedy macht. Der Komiker Kiko erzählt seine Geschichte: Er kam mit seiner Familie als Wirtschaftsflüchtling in die Schweiz, wo er auf ein neue Sprache und Alltagsrassismus traf. Er erzählt in «Helvetia», wie er den Hass daraus in Komik umwandelt.
Moderatorin Gülsha Adilji erzählt in «Helvetia» ihre Geschichte. Was andere Menschen über ihre türkisch-albanischen Wurzeln denken, ist Gülsha Adilji «scheissegal». Denn Landesgrenzen seien irrelevant und es mache keinen Sinn, daran zu glauben.
Naomi Lareine erzählt bei «Helvetia» von ihrer Kindheit und Jugend. Sie erlebte Mobbing, musste viel umziehen, ihre Mutter war sehr krank. Ihr Frust über all das äusserte sich in Prügeleien. Immer wieder hat sie sich mit Fäusten gewehrt. Wurde sie mit rassistischen Äusserungen konfrontiert, gab’s eins aufs Dach. «Du hast mich einmal ‹Mohrenkopf› genannt und dann nie wieder. Dann bist du drunter gekommen!» Mittlerweile ist Naomi Lareine ein fester Bestandteil der Schweizer Musikszene und begeistert mit ihrer R'n'B-Stimme.
King Ketelby James erzählt, wie ihn seine eigenen Erfahrungen mit Rassismus motivierten und dazu gebracht haben, anderen zu helfen. Er findet es nicht fair, wenn ihn rassistische Äusserungen treffen: «Für mich ist es kein Integrieren. Ich bin von hier. Der einzige Unterschied ist die Hautfarbe, that’s it.»
Bei «Helvetia» erzählt Musikerin Ta'Shan, wie es ist, mit einer Schweizer Mutter und einem indischen Vater aufzuwachsen. Die Musikerin Ta'Shan ist in Bern zwischen zwei Kulturen aufgewachsen: Ihre Mutter ist aus der Schweiz, ihr Vater aus Indien. Ta'Shan musste lernen, mit negativen Erfahrungen aufgrund ihrer Herkunft umzugehen. Weshalb sie sich davon nicht unterkriegen lässt, sondern ganz im Gegenteil nie auf ihren indischen Namen verzichten würde, erzählt sie in «Helvetia».
Charles Nguela kam mit seiner Familie aus der DR Kongo als Migrant in die Schweiz. In «Helvetia» erzählt der Stand-up-Comedian, wie er seine Jugendjahre in Lenzburg erlebte. Stand-up-Comedian Charles Nguela erzählt in «Helvetia» wie es sich anfühlt, wenn man in der Schweiz als dunkelhäutige Person in einen Bus steigt – und sich alle nach einem umdrehen.
Sebastian Babic, Geschäftsführer und Redaktionsleiter des Senders SHf, erzählt bei «Helvetia», wie er den Kroatienkrieg erlebte, warum ihn das Wort ‹Jugo› stört und erklärt, weshalb ihm seine Eltern den Weg in der Schweiz freimachten. Bis heute sind die Vorurteile gegenüber Menschen aus Osteuropa und dem Balkan nicht verschwunden. Ein Kunde meinte beispielsweise zwischen Tür und Angel zu Sebastian: «Mit ‹Jugos› arbeite ich nicht zusammen, mit dir aber schon. Aber ich hatte eben schon schlechte Erfahrungen.» «Das hat richtig wehgetan. Dass diese Vorurteile immer noch herrschen nervt», erzählt Sebastian.
Bei «Helvetia» erzählt Rapper Bossnak, weshalb er es Satt hat, den Kampf um Integration und Vorurteile zu führen. Rapper Bossnak (Amel Delilovic) spricht in «Helvetia» davon, wie er und seine Familie wegen dem Bosnienkrieg in die Schweiz flüchteten und sie hier zuerst im Asylzentrum Embrach landeten – in der neuen Heimat waren die Kriegsflüchtlinge plötzlich von Armut betroffen. Wie Bossnak die damalige Zeit ohne viel Geld erlebte und wie hart er für sein heutiges Leben gearbeitet hat, erzählt er im Video.
Profi-Sprinterin Sarah Atcho erzählt, wie sie sich wegen ihrer Hautfarbe lange als Aussenseiterin fühlte. Sarah Atcho fühlte sich wegen ihrer Herkunft und Hautfarbe früher oft als Aussenseiterin. Mittlerweile ist die erfolgreiche Profi-Sprinterin die integrierte Afrikanerin, die etwas erreicht hat und will ein Vorbild für junge Sportler*innen sein. In «Helvetia» erzählt sie, wie sie Rassismus in der Schweiz erlebt.
Zeki musste sich in der Schule immer wieder «Scheiss Ausländer» anhören, obwohl er versuchte, sich den anderen Kindern anzupassen. Wo er diese Ausgrenzung immer noch spürt und wie er zum Internetstar wurde, erzählt er bei «Helvetia». Internetstar Zeki spricht bei «Helvetia» von seiner Kindheit, die aufgrund seiner türkischen Herkunft von Ausgrenzung geprägt war, und warum er trotzdem dankbar ist, dass er in der Schweiz aufwuchsen durfte.
Die «Selfmade-Frau» Xenia Tchoumitcheva erzählt in ihrer Heimat Lugano von ihren Erfahrungen mit Diskriminierung in der Schweiz: «Ich wurde aufgrund meines Namens und Aussehens oft abgestempelt.» Warum sie dem «magischen Land» trotzdem dankbar ist, erzählt die Unternehmerin bei «Helvetia».
Ex-Bacholerette und Promi Big Brother-Teilnehmerin Adela Smajic ist mit serbischen und bosnischen Wurzeln in Basel aufgewachsen. Sie fühlt sich in Serbien mehr als Ausländerin als hier: «Gott sei Danke lebe ich in der Schweiz.» Nur wenn es um die Offenheit über ihre künstliche Schönheit geht, nimmt sie sich als Exotin war. Bei «Helvetia» erzählt sie von ihren Erfahrungen als Seconda.
Naveen Hofstetter stammt aus Indien und wurde als Baby von Schweizer Eltern adoptiert. Der SVP-Politiker kennt bei den Themen Integration und Ausweisung kein Erbarmen und ist bekannt dafür, sich nicht immer nur beliebt zu machen. Bei «Helvetia» erzählt er von seinen Schweizer Werten, seiner politischen Überzeugung und warum er kein Interesse an seinem Heimatland Indien hat.
KT Gorique wuchs an der Elfenbeinküste als Tochter einer Ivorerin und eines Italieners auf. Mit 11 Jahren kam sie nach Martigny ins Wallis. Trotz ihrer guten Integration und der Multikulturalität Martignys erlebt sie in ihrem Alltag Rassismus, wurde schon von einem Zugkontrolleur verbal und tätlich angegriffen, von Jugendlichen «Nigga» genannt und von ihrem Französischlehrer «Schneewittchen».
Er erinnert sich gerne an seine Kindheit, besonders an seine Kindergartenzeit zurück. Dennoch kam er in späteren Jahren von der Bahn ab, flog von der Schule und verbrachte sogar Zeit im Gefängnis. Auf diese Zeit ist er überhaupt nicht stolz, besonders weil er damit seinen Eltern das Herz brach. Bei «Helvetia» erzählt EAZ seine Erfahrungen mit Diskriminierung und Vorurteilen gegenüber Ausländern und meint: «Rassismus ist eine Krankheit, Müll».
Er ist international erfolgreicher DJ und Produzent, hat schon die ganze Welt gesehen und könnte ein Rockstar-Leben in Los Angeles führen. Warum Andrea Oliva aber lieber in seiner Heimat Möhlin unterwegs ist, erzählt er bei «Helvetia».
Dembah Fofanah, Mitgründer des Antirassismus-Kollektivs «VoDa», kämpft gegen Rassismus in der Schweiz und benennt Diskriminierung im Alltag. Er erklärt bei «Helvetia», warum Rassismus ein Problem unseres Systems ist: «Fast niemand will Rassist*in sein. Wir kommen jedoch auf die Welt in ein System, das uns früh rassistisch sozialisiert.» Wie er gegen diese Sozialisierung ankämpft und welche Forderungen er stellt, zeigt er dir im Video.
Der Influencer Brian Havarie ist stolz auf seine vietnamesische Herkunft und nutzt seine Reichweite für Themen wie Diskriminierung und Rassismus – besonders seit dem Ausbruch des Coronavirus. Das war aber nicht immer so: Er interessierte sich über Jahre nicht für seine Wurzeln und wollte ein Schweizer sein. Bei «Helvetia» erzählt Brian, wann er unterdrückten Rassismus spürt, wie er mit Ausgrenzung umgeht und wieso er auch eine «bünzlige» Seite hat.
NHL-Spieler Jonas Siegenthaler lebt und spielt als Eishockey-Profi bei den Washington Capitals in den USA. Aufgewachsen ist der Sohn einer thailändischen Mutter und eines Schweizer Vaters allerdings in Zürich Affoltern, wo er seine Freizeit immer noch gerne verbringt. Anfeindungen hat er weniger aufgrund seiner Herkunft, sondern eher wegen seinen Skills und seinem Körper erlebt.
SP-Nationalrätin Tamara Funiciello ist als Tochter eines italienischen Fabrikarbeiters in Sardinien und in der Schweiz aufgewachsen. In Bern fand die Familie ihr neues Daheim in einem Migranten-Quartier – quasi unter einer Autobahnbrücke. Als Migrantin, Frau und Bisexuelle erlebt sie im Alltag immer wieder Diskriminierung und strukturelle Gewalt. Diese Erfahrungen und das Aufwachsen in der Arbeiterklasse prägen ihre heutige politische Einstellung: sie will Gleichberechtigung für alle. Tamara Funiciello erzählt bei «Helvetia», warum die Schweiz ihrer Meinung nach selbstkritischer sein muss, um besser zu werden.
Der Leichtathlet und Arzt Kariem Hussein hat sich auf Grund seiner ägyptischen Wurzeln in der Schweiz nie wirklich anders gefühlt. Trotzdem erlebt er hin und wieder Diskriminierung, vor allem am Flughafen oder am Zoll wegen seines Nachnamens. Wann das so ist und warum er sich nicht zwischen Ägytpen und der Schweiz entscheiden will, erzählt der Hürdenläufer bei «Helvetia».
Kunde: SRF
Produzent: Ilona Stämpfli
Produktion: Morpheus Media
D.O.P.: Ralph Bätschmann / Makanart
Edit: Glenn Breda
Redaktion: Morpheus, David Reichel, Alpcan Oezkul
Sound Design: Glenn Breda